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Heimsieg bei der 50. Nibelungenring-Rallye

Mit Björn Satorius und Lina Meter siegt erstmals ein Team aus Südhessen 

Ein perfektes Wochenende. Strahlender Sonnschein, hunderte Motorsport Fans an der Strecke und ein enger sportlicher Wettbewerb, gekrönt von einem Heimsieg - diese Erwartungen wurden bei der Jubiläumsausgabe der größten Motorsportveranstaltung Südhessens vollends erfüllt.

Der Bickenbacher Björn Satorius mit seiner saarländischen Beifahrerin Lina Meter, gewann mit 14,2 Sekunden Vorsprung seine Heimrallye vor Seriensieger Rainer Noller, der diesmal mit Marcus Poschner auf dem heißen Sitz unterwegs war. Das Podium komplettierte das Fuldaer Team Schuhej/Schuhej auf Mitsubishi Lancer.   

Der Bergsträßer Subaru Pilot war hoch motiviert und ging von Beginn an in den Angriffsmodus. Am Ende konnte er 6 von 8 Wertungsprüfungen für sich entscheiden. Noller und Schuhej holten sich je eine Bestzeit. Überglücklich nahm das Team Satorius/Meter, das für den MSC Rodenstein Fränkisch-Crumbach startet, die Siegerkränze entgegen. Die zahlreichen Fans aus der gesamten Region freuten sich mit den beiden über den ersten Heimsieg.

 In den einzelnen Wertungsklassen waren ebenfalls spannende Zeitenduelle um die Klassensieg zu sehen, die von den Zuschauern gespannt auf der Online-Zeitenauswertung verfolgt wurden. Das Wahlener Team Matthias und Karin Hildenbeutel überzeugte mit einer guten Fahrweise und konnte den Klassensieg bei den Serienfahrzeugen einfahren. In der gleichen Wertungsklasse bestritten Jan Reinhardt und Lars Meierhöfer auf Mitsubishi erfolgreich ihre erste Rallye. Auf Platz 7 in der Gesamtwertung landeten die Wald-Michelbacher Michael Schwöbel und Matthias Schwebel auf Mazda 323. Das Wald-Michelbacher Vater/Sohn Gespann Uwe und Till Arnold belegte den 2. Platz in der Klasse der verbesserten Fahrzeuge bis 1600cm. Den dritten Platz in dieser Klasse belegten der Heddesbacher Kevin Rothfuß mit Beifahrerin Stefanie Spreitzer. In der stark besetzten Klasse der verbesserten Fahrzeuge bis 2000ccm Hubraum, konnten sich die die Fränkisch-Crumbacher Florian Heß und Co-Pilotin Michelle Neubrech auf Honda, sowie das Team Jochen Stoll und sein Reichelsheimer Co-Pilot Enrico Flores-Trigo gut behaupten. Gemischte Gefühle gab es bei den Odenwälder Nachwuchsteams. Auf Ford Sierra sahen Tim Buchhaus und Helen Sattler (Wahlen) leider nicht das Ziel. Marcel Stegmann aus Kocherbach, konnte hingegen mit Beifahrer Jonas Decker mit einem Klassensieg auf sich (Kocherbach) aufmerksam machen.

Gesamtsieger der 10. Nibelungenring Historic Rallye wurden die Pfälzer Udo Wagner und Sebastian Kurz. Das BMW Team aus Edenkoben konnte in der Gleichmäßigkeitsrallye mit einer geringen Abweichung zur Idealzeit überzeugen.  Das Opel Team Bernd Kohl (Eiterbach) und Tobias Keil (Wahlen), sowie die Wahlener Ford-Piloten Toni Buchhaus und Peter Walter kamen erfolgreich ins Ziel. Einer der Publikumslieblinge war der Wald-Michelbacher Wolfgang Kunkel auf seinem mattschwarzen VW Käfer. Er war Co-Pilot Michael Fink aus Klein-Gumpen spektakulär unterwegs. Für die IMS Schlierbachtal waren Tim Hallermeier und Lukas Emig. Bei ihrer zweiten Teilnahme bei der Nibelungenring Historic, konnten die beiden Youngster den umjubelten 5. Platz einfahren. Der Lautertäler Eckhard Gibb belegte mit Co. Marvin Janny den 22. Platz. Volker Heist und Rainer Feick belegten den 38. Platz auf Audi 80. Leider nicht ins Ziel kamen Michael Rösing und sein Lindenfelser Beifahrer Paul Gehbauer.

Neben der Zeitwertung gingen auch einige Demonstrationsfahrzeuge und Vorauswagen auf die Strecken in Lautertal, Überwald und Weschnitztal. Die Fürther Peter Jäger sen. und Peter Jäger jun., mit dem Fürther Bürgermeister Volker Öhlenschläger auf dem heißen Sitz, brachten ihre Ford Escorts nach Affolterbach. Auf Audi Quattro ging Hartmut Goder an den Start. Wie in den vergangenen Jahren zeigte auch Karsten Hinz (Audi Quattro) sein fahrerisches Können. Das Audi Trio komplettierte der Stallenkandeler Karl Jöst, ebenfalls auf Audi Quattro.

Die Verantwortlichen der ausrichtenden Vereine IMS Schlierbachtal, MCE Darmstadt-Eberstadt, MSF Zotzenbach, MSC Überwald, MSC Weschnitzal, OMC Reichenbach und MSC Rodenstein waren mit dem Ablauf der Rallye sehr zufrieden. Das Konzept mit einer weiteren Prüfung lies die Teilnehmerzahl erneut steigen und die Zusammenarbeit mit den mehr als 400 ehrenamtlichen Helfern, den lokalen Feuerwehren und Hilfsdiensten verlief optimal. Als Vertreter des Kreises Bergstrasse, bedankte sich Volker Buser während der Siegerehrung für die Teilnahme der Rallyeteams, sowie bei den Organisatoren und den vielen freiwilligen Helfern. Er überbrachte ebenfalls die Grüße des Landrats Christian Engelhardt, der leider nicht selbst anwesend sein konnte. Bürgermeister Volker Öhlenschläger überbrachte ebenfalls seine Grüße und Dankesworte. In einer erfrischenden Ansprache an die Rallyefans und Teilnehmer, schilderte er seine Eindrücke der Jungfernfahrt im Rallyeauto.

Mehr als 100 Rallyeteams und zahlreiche Zuschauer fanden den Weg in den Odenwald. Die Teilnehmer schätzten die zentrale Lage der Veranstaltung am Rande der Metropolregion Rhein/Main/Neckar. Großen Anklang bei den Fahrern und Fans fanden die Interviews mit dem amtierenden Deutschen Rallymeister und Skoda Werkspiloten, Fabian Kreim aus Fränkisch-Crumbach. Kreim berichtete aus seinem Leben als Rallyeprofi und wie er sich auf den entscheidenden letzten Lauf im Kampf um die deutsche Meisterschaft vorbereitet. Die Fans spendierten einem langen Applaus und wünschten dem Odenwälder alles Gute beim Projekt Titelverteidigung. Nach der Ehrung der Sieger wurde noch bis in die Morgenstunden in Affolterbach eine rundum gelungene Veranstaltung gefeiert. 

 

Alle Ergebnisse auf www.nibelungenring-rallye.de