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Weihnachtsgruß des Bürgermeisters

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21.12.2022

"Zeitenwende" ist das Wort des Jahres, es steht für die tiefgreifenden Veränderungen, die wir gerade durchleben. War Corona noch nicht genug, so kommt jetzt ein Krieg dazu, dem wir uns nicht entziehen können. Seine Auswirkungen sind bis in unseren persönlichen Alltag hinein spürbar, und wir können nicht länger blind vertrauen auf eine scheinbar unerschütterliche Friedensordnung in Europa, auf vermeintlich unerschöpfliche und billige Energiereserven. Über all dem schweben obendrein die Risiken eines weltweiten Klimawandels.

Ein Stück Normalität ging verloren auch in vergleichsweise kleineren Dingen. Es reichen Stichwörter, um sie uns bewusst zu machen: Hitzewelle. Inflation. Die Queen. Und dann noch eine Fußball-WM im Advent in der Wüste, bei der das Abschneiden unserer deutschen Mannschaft kaum noch jemanden berührt hat.

Wie gut, dass unsere überschaubare Gemeinschaft in Fränkisch-Crumbach in Zeiten wie diesen noch Halt geben kann. Veränderungen gibt es auch hier, aber sie sind behutsam und überschaubar. Die Erweiterung des Kindergartens nimmt Formen an, der Gestaltungswettbewerb für die obere Friedhofstraße ist gestartet, die Sanierung unseres Freibades in Gang gesetzt. Für eine Erweiterung des Wohnbaugebietes Hexenberg sind die Weichen gestellt, nach einer breiten Diskussion mit einem guten Kompromiss. Die Aufnahme in die hessische Dorfentwicklung ist gelungen und bietet viele große Chancen, um unseren Ort in den nächsten Jahren zukunftssicher zu machen.

Die Städte und Gemeinden, gerade die kleineren, stehen vor manchen Herausforderungen. Sie sollen auf Krisenfälle vorbereitet sein und auch dann verlässlich funktionieren. Sie sollen steigende Kosten verkraften, aber weiter in die Zukunft investieren. Diese Herausforderungen können wir nur gemeinsam bewältigen. Dazu braucht es Mut, Zuversicht und vor allem Zusammenhalt.

Unverändert hoch ist bei uns der Anteil jener, die sich um ihre Mitmenschen kümmern und sich für das Gemeinwesen, in dem wir leben, verantwortlich fühlen. Die spontane Aktivierung des Helferkreises für Geflüchtete aus der Ukraine hat das eindrucksvoll bewiesen. Wie immer nehme ich meinen Weihnachtsgruß zum Anlass, um allen zu danken, die sich dafür einsetzen, unseren Ort lebens- und liebenswert zu erhalten. Auch für das neue Jahr bitte ich Sie wieder herzlich um Ihre Unterstützung.

Denn ein Stück Normalität haben wir dank dieser ehrenamtlichen Unterstützung auch zurückgewonnen. Ein fulminantes Muschelfest, ein stimmungsvoller Weihnachtsmarkt sind bloß zwei Beispiele dafür. Und so möge auch das neue Jahr endlich wieder mit Wohlvertrautem beginnen: mit dem Kurrendeblasen des Evangelischen Posaunenchors, mit dem Besuch der Sternsinger, mit dem Weihnachtsbaumverbrennen auf dem Lohberg und schließlich mit dem Neujahrsempfang der Gemeinde am 21. Januar in der Rodensteinhalle.

Ihnen und Ihrer Familie fröhliche Weihnachten und Gesundheit, Glück und Gottes Segen im neuen Jahr!