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Haushalt

Der Haushaltsplan für 2023 wurde in der Gemeindevertretung am 24. Februar 2023 eingebracht.

Höhere Preise, weniger Köpfe

Die Inflation wirkt sich aus, um rund 10 % sind die Ausgaben und Einnahmen pro Einwohner gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Rechnerisch wird die Gemeinde 2023 für jeden der 3.088 Crumbacher (Stand 2021, zuvor 3.114) 2.418 Euro ausgeben und dafür 2.420 Euro einnehmen: für ordentliche Straßen, sauberes Wasser, sicheren Brandschutz, verlässliche Kinderbetreuung, Unterstützung für Vereine, öffentliche Einrichtungen und vieles mehr.

Kreisumlage verlangt höhere Steuer

Auch im sechsten Jahr in Folge planen wir eine "schwarze Null". Ohne 150 T€ Mehrertrag aus einer höheren Grundsteuer B wäre das aber nicht möglich. Denn zugleich ist die Pflichtumlage an den Odenwaldkreis um rund 180 T€ gestiegen, damit Schulen, Krankenhaus, ÖPNV und Personalbedarf im Landratsamt finanziert werden können. Hinzu kommen um 77 T€ höhere Energiekosten und weitere Mehraufwendungen. Der Ertragszuwachs aus der Grundsteuer wird also gerade weitergereicht.

Wohin fließt unser Geld?

Die gesamten direkten Aufwendungen (also ohne Finanzwirtschaft) betragen 2023 rund 4,7 Millionen Euro. Sie fließen in ganz unterschiedliche Bereiche. Den größten Anteil machen wieder die Pflichtaufgaben Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung aus. Dahinter folgen der Bereich Kinder & Jugend, vor allem Kindergarten und Krippe, und der Betrieb von Verwaltung und Bauhof.

Steuererträge steigen um 500 T€

Die Steuererträge sind abermals gestiegen. Aus der Grundsteuer kommen 220 T€ mehr in die Kasse, sowohl durch eine Erhöhung als auch durch die jüngste Bautätigkeit. Die Einkommensteuer wächst um 230 T€, die Gewerbesteuer um 50 T€ auf erstmals eine Million. Hinzu kommt eine um 184 T€ höhere Schlüsselzuweisung des Landes Hessen.

Für Crumbach bleibt wenig übrig

Der Sprung ist deutlich erkennbar: Zwar erreicht die Summe aus Steuereinnahmen und Schlüsselzuweisung einen Höchststand bei 4,5 Mio. €, zugleich muss aber an den Odenwaldkreis soviel abgeführt werden wie noch nie zuvor - fast 400 T€ mehr als im Vorjahr, in Summe über 2,6 Mio. €. Im Crumbacher Haushalt verbleiben für eigene Zwecke gerade mal 72 T€ mehr als im letzten Jahr, also knapp über 1,8 Mio. €.

Begrenzter Einfluss auf die Kosten

Von den gesamten Aufwendungen der Gemeinde ist der größte Teil durch Gesetz oder Verträge festgelegt: Abschreibungen auf das Anlagevermögen, Zuschüsse und Umlagen (z.B. an den Odenwaldkreis und an Verbände für Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung und Müllabfuhr, an den Träger für die Kindertagesstätte). Übrig bleiben Kosten für Personal und für Sach- und Dienstleistungen.

Investitionen mit hohen Zuschüssen

Die Gemeinde investiert auf Rekordniveau in ihre Infrastruktur, von der Erweiterung der Kita bis zur Sanierung des Freibades. Rekordverdächtig sind aber auch die eingeworbenen Zuschüsse von Land und Bund. Deshalb bleibt der Schuldenstand relativ konstant. Zur Sicherung der laufenden Liquidität, insbesondere für die größeren Bauprojekte, kann auch die Obergrenze für kurzfristige Darlehen halbiert werden auf 1 Mio. €.

Zuschuss für ausgewählte Bereiche

Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung sind prinzipiell kostendeckend kalkuliert. Andere Bereiche hingegen lassen sich nicht allein über Gebühren und Zuweisungen finanzieren, sondern benötigen jährliche Zuschüsse aus dem Gemeindehaushalt. Zum Beispiel der Kindergarten über 718 T€, die Feuerwehr 145 T€ und das Freibad, auch wenn es noch wegen der Sanierung geschlossen bleibt, 147 T€.

Zuständiger Fachbereich

Haushalt und Controlling

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