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200 Bäume für eine nachhaltige Waldentwicklung

Rund 80 Odenwälderinnen und Odenwälder machen bei Baumpflanzaktion mit

Mitgewirkt an der Baumpflanzaktion hat auch die Gemeinde Fränkisch-Crumbach: Setzlinge wurden gepflanzt neben dem Waldweg "Kegelbahn" in der Nähe des Wildweibchensteins.

 

Wie die gesamte Natur, so leiden auch die Wälder im Odenwald unter dem Klimawandel. Dürrejahre und Sturmereignisse haben den Bewuchs bereits stark geschwächt, der Borkenkäfer konnte sich besonders in den Fichten-Monokulturen ausbreiten. Nicht selten waren auch größere, zusammenhängende Flächen betroffen, die nachfolgend von den Eigentümerinnen und Eigentümern ausgeräumt wurden und nun brachliegen.

Über 80 Bürgerinnen und Bürger aus dem Odenwaldkreis waren am Freitag (11.11.) im Einsatz und packten im Rahmen von 13 parallel stattfindenden Baumpflanzaktionen im Kreisgebiet tatkräftig an. Die Termine wurden von HessenForst koordiniert und vom Odenwaldkreis und den Kommunen unterstützt. Die Anschaffung der insgesamt 200 Pflanzen wurde durch die Unterstützung der Stiftung der Sparkasse Odenwaldkreis möglich gemacht.

Der Kreis war durch Klimaschutzmanager Markus Linkenheil beim Ortstermin im Staatswald in Erbach-Lauerbach vertreten. „Ein gesunder Wald sorgt nicht nur lokal für gute Luft, er bindet auch CO2 und trägt somit zum Klimaschutz bei. Ein Dank geht an alle Kommunen, die sich mit eigenen Pflanzungen beteiligt haben“, so Linkenheil. Vor Ort war auch Steffen Hering, der Leiter des Forstamts Michelstadt.

Zur Förderung einer natürlichen Waldentwicklung verfolgt HessenForst den Ansatz der Verwendung von Sämlingen. „Wir bringen Jungpflanzen auf strategisch sinnvollen Standorten aus“, erläuterte Hering. „Diese versamen sich über die Jahre und fördern somit eine neue Generation klimaangepasster Pflanzen.“ Die sich daraus entwickelnde heterogene Pflanzengesellschaft unterstützt sich gegenseitig und wird künftig auch klimatisch anspruchsvolle Jahre meistern können.

Die Baumpflanzaktion ist Teil der Kunstausstellung „OdenWALD – Freud und Leid“, die noch bis 25. November im Landratsamt besichtigt werden kann. Die dort ausstellenden Künstlerinnen und Künstler waren auch bei der Pflanzaktion dabei und konnten diese fotografisch dokumentieren.

 

Bericht im Odenwälder Echo