Auch Fränkisch-Crumbach kann nun mit einem zertifizierten Qualitäts-Wanderweg werben
4. Dezember 2011
OWK-Wanderwart Manfried Hering übergibt Bürgermeister Eric Engels die Urkunde für den „Panoramaweg Gersprenztal“.
Manfried Hering, Hauptwanderwart des Odenwald Klubs, stellte bei der Gemeindevertretersitzung in Fränkisch-Crumbach den vom OWK zertifizierten Qualitätswanderweg “Panoramaweg Gersprenztal“ vor. Eingeweiht worden war er bereits Anfang Oktober beim hr-4 Wandertag in Beerfurth. Da der mit der Markierung R-7 gekennzeichnete Weg in weiten Teilen auch durch Fränkisch-Crumbacher Gemarkung führt, erhielt nun auch diese Gemeinde das werbewirksame Zertifikat. Hering lobte im Namen aller Nutzer die bei den Vorbereitungen manifestierte gute Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und wies darauf hin, dass „Wanderer schließlich auch keine Grenzen kennen“.
Der Fachwart ging in seinem Vortrag darauf ein, dass „jeder zweite Deutsche“ in Umfragen erklärt habe, gern zu wandern, und dass Wanderer im Rahmen dieser Aktivität jährlich mehr als sieben Milliarden Euro ausgeben. Dadurch könnten zahllose Arbeitsplätze gesichert werden. Die „großen“ Strecken-Wege wie der Nibelungensteig oder der Alemannenweg seien zwar sehr attraktiv, das Gros der Wanderer bevorzuge indes Rundwanderungen, die an einem einzigen Tag durchgeführt werden können. Daher weise der OWK unter dem Motto „Wanderbarer Odenwald“ seit einiger Zeit auch anspruchsvolle Tagestouren in Längen von bis zu rund zwanzig Kilometern aus. In ihrer Qualität stehen diese den vom Deutschen Wanderverband zertifizierten Wegen kaum nach.
So trage der neue „Panoramaweg Gersprenztal“ seinen Namen völlig zu Recht, da er rund dreißig Aussichtspunkte bietet, fünf davon mit einer Rundumsicht von 180 und mehr Grad. Da es sich um einen Rundweg handelt, ist ein Einstieg jederzeit möglich. Wer – beispielsweise – ab Fränkisch-Crumbach wandern will, läuft vom Wanderer-Parkplatz am Friedhof über den Höhenweg zum Schloss Reichenberg, dann über den Hasenbuckel hinunter nach Pfaffen- und Kirch-Beerfurth. Dort geht es wieder hinauf in die Höhe, über die Ruine vom Beerfurther Schlösschen bis zur Vierstöck. Der Rückweg führt über den Friedhof von Ober-Kainsbach und den Höhenweg oberhalb von Gersprenz. Wer dann noch Puste hat, muss auch den kleinen Kringel nicht auslassen, der gegenüber der Industriestraße in Fränkisch-Crumbach nochmals in die Höhe zur Silbergrube und dann über den Hexenberg zurück zum Dorfmittelpunkt führt. In voller Länge bringt es der Weg auf rund 21 Kilometer, und es müssen dabei 570 Höhenmeter bewältigt werden.
Mit dem Zertifikat dürfen die beiden Kommunen Reichelsheim und Fränkisch-Crumbach nun drei Jahre lang werben; dann steht eine Nachprüfung und Nachzertifizierung durch den OWK ins Haus.
Text und Foto: Kirsten Sundermann
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