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"Sportland Hessen" fördert Reitplatz und Sportheim

Hoch willkommen in Fränkisch-Crumbach war der Besuch des Staatssekretärs Werner Koch vom Hessischen Ministerium des Innern und für Sport am Dienstagabend! Brachte er doch gleich zwei Bewilligungsbescheide aus dem Landesförderprogramm „Sportland Hessen“ für „sportliche“ Bauvorhaben der Gemeinde mit.

Eines davon bezieht sich auf die Erneuerung des Reitbodens auf der Anlage des Reit- und Fahrverein Rodenstein (RFV) „Am Lohberg“. Die hierfür erforderlichen Arbeiten waren – dank einer Sondergenehmigung – bereits Ende Mai ausgeführt worden, da der Verein im Juni ein großes Reit- und Springturnier durchführen wollte und, wie Erster Vorsitzender Peter Kaffenberger stolz vermerkte, es auch äußerst erfolgreich mit über 350 Teilnehmern aus dem In- und Ausland durchgezogen hat. Die Übergabe des inzwischen offiziell bewilligten Förderantrags wurde an diesem Dienstag nachgeholt, und der Platz im Beisein zahlreicher Ehrengäste feierlich eingeweiht. Staatssekretär Koch, die beiden Landtagsabgeordneten Judith Lannert und Michael Reuter, Landrat Dietrich Kübler, Bürgermeister Eric Engels, Sportkreisvorsitzender Klaus-Dieter Neumann und Karlheinz Ihrig von der Sparkasse Odenwald durchschnitten zusammen mit Kaffenberger das rotweiße Plastikband, und gaben damit den Platz für die Dressur- und Springreiter des Vereins frei, die sogleich eine Probe ihres Könnens abgaben. Claudia Eichner und Jochen Nösinger erfreuten darüber hinaus mit „Trailreiten“ auf Fjordpferden, wo es auf hundertprozentige Feinabstimmung zwischen Mensch und Tier ankommt. Arno Zips, der zweite Vorsitzende des RFV, moderierte die pferdesportlichen Einlagen.

Die Gesamtkosten für die Grunderneuerung des Reitbodens, die von der Großostheimer Spezialfirma Gude ausgeführt wurde, belaufen sich auf rund 70 000 Euro. Einen Zuschuss von „Sportland Hessen“ in Höhe von 25 000 Euro hatte der Staatssekretär im Gepäck. Rund 3 500 Euro trägt der Odenwaldkreis bei, und auch der Landessportbund beteiligt sich mit 1 900 Euro. Den Rest muss der Verein aufbringen. Angesichts des allgemein als „großartig“ eingestuften Ergebnisses will er diese Herausforderung gern annehmen. „Dafür haben wir jetzt auch den schicksten Reitboden vom ganzen Odenwaldkreis“, meinte Kaffenberger und bedankte sich auch bei dem Sparkassen-Vorstandvorsitzenden für die Finanzierung und eine Hindernis-Spende für den Platz.

Auch die Ehrengäste ergriffen das Wort. Werner Koch unterstrich in seiner Rede die umfassende Bedeutung des Sports, der nicht nur für Gesundheit und Fitness wichtig sei, sondern darüber hinaus die Gemeinschaft fördere: „Beim Sport kommen Jung und Alt zusammen, und auch Neubürger werden schnell integriert“. Daher unterstütze sein Ministerium nicht nur den Spitzen-, sondern auch den Breitensport. Landrat Kübler wies darauf hin, dass Pferdehaltung den Erhalt zahlreicher Arbeitsplätze garantiere und sprach von „gut investiertem Geld“. Judith Lannert und ihr Landtags-Kollege Michael Reuter freuten sich, dass ihr „penetrantes Bitten und Werben“ für das Projekt in Wiesbaden zu diesem guten Ergebnis geführt habe und Neumann unterstrich, dass nicht nur der Reit- und Fahrverein, sondern auch der Sportverein mit seinen zahlreichen Sparten Fränkisch-Crumbach zu einer „Hochburg des Sports im Odenwaldkreis“ gemacht hätten.

Weitere Bewilligung für Sanierung des Sportheims im Gepäck

Bürgermeister Eric Engels hatte an diesem Tag Grund zu doppelter Freude, denn Staatssekretär Koch brachte auch die Bewilligung des bei „Sportland Hessen“ eingereichten Förderantrags für die Sanierung des Sportheims in der Nähe des Schwimmbads mit. 40 000 Euro aus dem Sonderfonds sollen nun dazu beitragen, die voraussichtlichen Gesamtkosten von rund 100 000 Euro „stemmbar“ zu machen. Die Hauptfinanzierung wird allerdings mit Hilfe eines ebenfalls beantragten, zweckgebundenen Investitionsdarlehens des Landes Hessen in Höhe von 60 000 Euro erfolgen. Es sei bereits bewilligt, wusste Engels, es fehle jedoch noch die offizielle Benachrichtigung. Auch zu dem Sportheim will der Odenwaldkreis rund 6 000 Euro zuschießen, und der Sportverein selbst wird wertvolle Eigenleistungen einbringen. Mit den Baumaßnahmen soll voraussichtlich im November begonnen werden.

Text und Bild: Kirsten Sundermann