An der Seite der Ukraine
Mein wöchentliches Vorwort ist sonst eigentlich nicht der Ort, um große Weltpolitik zu kommentieren. Aber in diesen Tagen sortieren sich wieder etwas die Maßstäbe für die Dinge, die wirklich wichtig sind. Denn was die meisten von uns nur noch aus dem Fernsehen oder aus Geschichtsbüchern kennen, ist leider bittere Realität geworden: Bei uns in Europa herrscht Krieg. Der russische Überfall auf die Ukraine, einen souveränen Staat, stellt eine Zeitenwende dar und bricht mit dem Tabu vom Einsatz militärischer Gewalt auf unserem Kontinent. Es fallen Bomben, es sterben Menschen und es verbreitet sich Angst. Mehr noch: Es geht nicht bloß um die Verschiebung von Grenzen, sondern es wird ein Angriffskrieg geführt gegen Demokratie und Freiheit.
Wir selbst werden nicht nur mental betroffen sein, sondern auch ganz praktisch. Unsere Sicherheit hat einen Preis; zugleich müssen wir uns unabhängiger machen beim Bezug von Energie und Rohstoffen. Was bedeutet das Ereignis für uns in Fränkisch-Crumbach?
Wenn Menschen aus der Ukraine bei uns Schutz suchen, dann werden wir helfen. Die kommunalen Spitzenverbände stehen mit der hessischen Landesregierung in Kontakt. Über die Landkreise wird dann bis hinunter in die Städte und Gemeinden koordiniert, was nötig ist. Auch die schnelle und unbürokratische Weiterleitung von Spenden und Hilfslieferungen gehört dazu. Ich halte Sie darüber auf dem Laufenden.
Und wir dokumentieren unsere Solidarität mit der Ukraine. Der Zufall will es, dass uns das rein optisch leicht fällt, denn die Crumbacher Farben und die Farben der Ukraine sind dieselben.
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