Konsequenz im Haushalt, Kürzung in der Kita
Am Freitagabend (24.02.) werde ich in der Gemeindevertretung unseren Haushaltsentwurf für 2023 einbringen - später als sonst, wie auch bei den anderen Bürgermeister-Kolleg(inn)en im Odenwaldkreis, weil wir erst die Auswirkungen des Kreishaushalts abwarten wollten. Nun steht fest, dass wir fast 400.000 Euro mehr in Richtung Erbach zu überweisen haben, weil Kreiskrankenhaus, ÖPNV, Schulen und Landratsamt deutlich mehr Geld brauchen. Nachdem das absehbar war, hatte die Gemeindevertretung noch zum Jahresende vorsorglich eine Erhöhung der Grundsteuer beschlossen - eine letztlich leider notwendige Entscheidung, weil wir andernfalls gegen die Pflicht zur "schwarzen Null" verstoßen hätten. Dieselben Konsequenzen für den einzelnen Bürger mussten derweil auch andere Kreiskommunen ziehen, teils noch erheblicher als wir. Wie immer finden Sie alle Eckdaten in einem "Bürgerhaushalt" in diesem Heft und auch im Internet.
In unserer Kindertagesstätte sind derzeit gleich mehrere Erzieherinnen wegen Krankheit ausgefallen. Das verbliebene Personal kann trotz Überstunden diese Lücke nicht füllen. Der kirchliche Träger, mittlerweile bekanntlich in Groß-Umstadt zusammengefasst, hat leider auch keine Springerkräfte mehr zur Verfügung. Die Einrichtungsleitung war deshalb gezwungen, die Betreuung am Nachmittag um eine Stunde zu verkürzen auf 15 Uhr. Wir haben besprochen, dass dies höchstens bis Ende März dauern soll, denn ab dann ist Entspannung in Sicht. Über einen fairen Umgang mit dieser Leistungskürzung werden wir nächste Woche im Gemeindevorstand beraten. Mein Wunsch ist natürlich, dass alle Erzieherinnen demnächst wieder gesund und alle Kinder regelgerecht von ihnen betreut werden.
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