Ein Preis für Insektentränken

Karin Klieber und Sigrid Völker von der Umweltberatung des AVOG, Sonja Mohr-Stockinger vom Bündnis Kommunen für biologische Vielfalt e.V., Bürgermeister Eric Engels

Eine gute Idee, eine bundesweite Anerkennung, eine vorbildliche Umsetzung - so lässt sich ein kleines, aber feines interkommunales Projekt zusammenfassen, das diese Woche abschließend begutachtet worden ist. Die Gemeinden Brensbach, Brombachtal, Reichelsheim, Lindenfels und Fränkisch-Crumbach sind miteinander verbunden über ihren gemeinsamen Abwasserverband Obere Gersprenz. Die dort angesiedelte Umweltberatung hatte nach Abstimmung mit den Bürgermeistern einen Vorschlag eingereicht bei dem bundesweiten Wettbewerb „Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt“, und zwar zur Wasserversorgung von Insekten. Denn immer häufigere und längere Trockenzeiten während des Sommers sind auch für diese Tiere eine „Durststrecke“. In jeder Gemeinde eine Insektentränke im öffentlichen Raum, mit heimischen Pflanzen attraktiv gestaltet und informativ beschildert, das soll zur Nachahmung anregen, auch im eigenen Zuhause mit einfachen Mitteln solche Naturzonen zu schaffen. Diese Idee kam so gut an, dass unser Verbund nun zu den 40 von 310 teilnehmenden Kommunen aus ganz Deutschland gehört, die ein Preisgeld von 25.000 Euro für die Umsetzung erhielten. Und dass diese gelungen ist, konnte Projektmanagerin Sonja Mohr-Stockinger vom Bündnis Kommunen für biologische Vielfalt e.V. bei ihren Ortsterminen in unseren fünf Gemeinden feststellen. Die Insektentränke wird auch von Passanten, besonders von Kindern immer wieder gerne betrachtet; das konnte ich ihr bestätigen, weil sie direkt unter meinem Bürofenster im Rathaus liegt. Und dass sich unsere gute Seele Joachim Meißner gewissenhaft darum kümmert, damit den Insekten das Wasser auch nicht ausgeht.

Mehr von

• Schreiben Sie einen Kommentar.

  Zum Verfassen von Kommentaren bitte anmelden oder registrieren.