Tarifabschluss mit Licht und Schatten
Sicherlich haben Sie über die Medien mitbekommen, dass sich Bund, Kommunen und Gewerkschaften kürzlich auf einen Tarifabschluss für die 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst geeinigt haben. Eine Medaille mit zwei Seiten: Einerseits spürt jeder die Auswirkungen der gestiegenen Inflation im eigenen Geldbeutel, und wir müssen eine attraktive Bezahlung bieten können, um auch in Zukunft noch Fachkräfte für uns zu gewinnen. Andererseits beziffern die kommunalen Arbeitgeberverbände die Mehrkosten des Tarifabschlusses für Städte und Gemeinde auf 17 Milliarden Euro. Was bedeutet das für uns? Nach unseren Berechnungen im Rathaus ist allein in diesem Jahr mit ungeplanten Mehrkosten für Personal von rund 50.000 Euro zu rechnen, im Folgejahr mit weiteren 65.000 Euro. Wenn man dann noch weiß, dass die jüngsten Erhöhungen der Grundsteuer in vielen Kommunen des Odenwaldkreises - so auch bei uns - allein durch gestiegene Umlagen für den Landkreis (Stichwort: Personal im Landratsamt, Kosten des Kreiskrankenhauses) verursacht wurden, dann ahnt man, dass hier noch etwas aus Richtung Erbach dazukommen könnte. Es bleibt also eine Herausforderung auch für Fränkisch-Crumbach, im Gemeindehaushalt weiterhin eine "schwarze Null" zu schreiben.
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