Fränkisch-Crumbach hat ersten Seniorenbeirat im Odenwaldkreis
20. November 2017
Fränkisch-Crumbach hat als erste Gemeinde im Odenwaldkreis einen eigenen Seniorenbeirat. Das siebenköpfige Gremium wird sich künftig gezielt im die Belange älterer Mitbürger kümmern und soll bei allen kommunalen Entscheidungen, die diese betreffen, vorher gehört werden. Nach einer Urwahl durch alle Ortsbürger ab 60 Jahren hat sich der Beirat jetzt konstituiert und Edmund Bachmann zu seinem Vorsitzenden gewählt.
Ausgangspunkt war ein einstimmiger Beschluss der Gemeindevertretung, veranlasst durch einen Antrag der CDU-Fraktion, einen Seniorenbeirat einzurichten und damit eine Interessenvertretung für die zunehmend größere Gruppe der Senioren zu schaffen. Während solche Gremien andernorts in Hessen schon seit Jahren existieren, stellen sie im Odenwald noch Neuland dar. Zunächst mussten eine Satzung ausgearbeitet und eine Wahlordnung entworfen werden; Hilfestellung gab es dazu von der Landesseniorenvertretung Hessen (LSVH). Ähnlich wie bei einer Kommunalwahl wurde eine Kandidatenliste aufgestellt und ein Wahltermin festgesetzt – in diesem Fall wurde die Stimmabgabe jedoch ausschließlich per Briefwahl durchgeführt. Von den über 1.000 Wahlberechtigten beteiligte sich mehr als die Hälfte an dem Votum. Die ersten sieben der insgesamt neun Kandidaten bilden jetzt den Seniorenbeirat, die übrigen werden automatisch zu Nachrückern.
In seiner konstituierenden Sitzung am 25. November wählte der Seniorenbeirat den früheren Revierförster Edmund Bachmann, der auch mit Abstand die meisten Briefwahlstimmen auf sich vereinen konnte, zum Vorsitzenden, Inge Weidmann zu seiner Stellvertreterin und Wolfgang Kasten zum Schriftführer. In Vertretung für Bürgermeister Eric Engels gratulierte Erste Beigeordnete Heidi Knau den sieben Seniorenbeiräten zu ihrem guten Wahlergebnis und dem breiten Rückhalt in der Bevölkerung. Der neue Vorsitzende Edmund Bachmann kündigte an, dass sich das Gremium nun zügig organisieren und dann für die Belange der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger an die Arbeit gehen werde. Er erwarte, dass bis dahin auch schon Anregungen aus dem Kreis der Senioren an ihn herangetragen werden.
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