Abfallgebühr sinkt um über acht Prozent
Ein Blick auf die Gebührenentwicklung zu Jahresbeginn zeigt Erfreuliches. Die Abfallgebühren sind seit dem 1. Januar gesunken, die graue 60-Liter-Restmülltonne etwa kostet über acht Prozent weniger pro Monat. Die tatsächlichen Kosten der Abfallentsorgung - unser Hausmüll wird bekanntlich in das Müllheizkraftwerk nach Darmstadt gebracht und dort verbrannt - sind nicht gesunken, und auch das gesamte Abfall-Aufkommen (im Odenwaldkreis über 14.000 Tonnen im Jahr) bleibt weitestgehend konstant. Die Ursache für die Gebührensenkung liegt darin, dass wir für die künftige Nachsorge der ehemaligen zentralen Mülldeponie in Brombachtal von nun an keinen Anteil der Gebühren mehr an die Seite legen dürfen. Stattdessen muss das Sondervermögen, das in den letzten Jahren angespart worden ist, nun für Betrieb und Unterhaltung der Anlage ausreichen und nach und nach aufgezehrt werden. Als weitere kreisweite Neuerung gilt, dass jedes anschlusspflichtige Grundstück mindestens eine graue 60-Liter-Tonne vorhalten muss, eine komplette Befreiung (bei ersatzweisem Kauf von Restmüllsäcken) also nicht mehr möglich ist. Diese Änderung dient sowohl der Gebührengerechtigkeit als auch dem praktischen Nutzen, denn die Müllfahrzeuge können am Straßenrand abgelegte Säcke nicht automatisch aufnehmen.
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