Deutschland Rallye: Auf einmal war da ein Reh …
5. September 2017
Die Rallye 2017 startete vielversprechend. Auf dem kleinen Mickey Mouse Kurs am Donnerstagabend vor großer Zuschauerkulisse in der Innenstadt von Saarbrücken, konnte er die 17. Zeit fahren und war damit schnellster Deutscher.
Am Freitag ging es in die Mosel Weinberge. Noch bei trockenem Wetter konnte er auf der 22 km langen Prüfung Mittelmosel mit der schnellsten Zeit in seiner Klasse und der 13. Gesamtzeit ein Zeichnen setzen. Jedoch ca. 1 km vor dem Ziel wurde bei einem Ausrutscher der Hydraulikbehälter der hinteren Dämpfer zerstört. Dies bedeutete, bis zum Service mussten 2 Wertungsprüfungen hinten nur auf den Federn absolviert werden. Der herausgefahrene Vorsprung schmolz dahin. Nachmittags fing es sehr stark an zu regnen und alle Fahrer quälten sich mit starkem Aquaplaning in den Weinbergen.
Auf dem 20. Gesamtplatz ging es voller Elan samstags auf die Panzerplatte bei Baumholder. Das Herzstück der Deutschland Rallye. 41,9 km über Streckenverhältnisse, die normalerweise nur für Panzer zugänglich sind. Die MSC Mitglieder positionierten sich im Ziel der kleinen Arena Prüfung und machten sich lautstark bei jeder Durchfahrt bemerkbar. Leider überquerte ein Reh die Strecke und wurde dem Team zum Verhängnis. Bei voller Fahrt wurde das Auto so stark im Frontbereich beschädigt, dass man sich in der Nacht entschloss, am Sonntag nicht mehr an den Start zu gehen. Im Blick auf die Titelverteidigung des deutschen Meistertitels am übernächsten Wochenende bei der Rallye Niedersachsen – wollte man das Risiko eines Motorschadens nicht eingehen.
Die Rallye wurde gewonnen von den Letten Tanak/Jarveoja auf dem Werks Ford Fiesta WRC. Auf dem 2. Platz Mikkelsen/Jaeger auf dem Citroen WRC. Auf dem 3. Platz der mehrmalige Weltmeister Ogier/Ingrassia ebenfalls auf Ford Fiesta WRC.
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