Haushalt 2020
Fakten
Ausgaben pro Kopf bleiben gedeckt
Rechnerisch wird die Gemeinde 2020 für jeden der 3.120 Crumbacher (Stand 2018) 2.172 Euro ausgeben und knapp 8 Euro mehr einnehmen. Pro Kopf entsteht also weiterhin kein Defizit. Das Geld wendet sie auf für ordentliche Straßen, sauberes Wasser, sicheren Brandschutz, verlässliche Kinderbetreuung, Unterstützung für Vereine, öffentliche Einrichtungen vom Spielplatz bis zum Freibad und vieles mehr.
"Starke Heimat" bringt mehr Geld
Das Landesprogramm "Starke Heimat Hessen" bringt Crumbach Mehreinnahmen von über 130 T€ . Damit werden höhere Personalkosten aufgefangen, ebenso höhere Abschreibungen (AfA) zum Beispiel aus Straßensanierungen. Ein leichter Überschuss bleibt nötig, um die Tilgung von Altdarlehen zu bedienen. Trotz enger Spielräume brauchen auch 2020 keine Leistungen gestrichen und keine Steuern erhöht zu werden.
Wohin fließt unser Geld?
Die gesamten direkten Aufwendungen (also ohne Finanzwirtschaft) betragen 2020 knapp 4,4 Millionen Euro. Sie fließen in ganz unterschiedliche Bereiche. Den größten Anteil machen wieder die Pflichtaufgaben Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung aus. Dahinter folgen der Bereich Kinder & Jugend, vor allem Kindergarten und Krippe, und der Betrieb von Verwaltung und Bauhof.
Steuererträge leicht verbessert
Die unverändert gute Wirtschaftslage lässt die wichtigsten Einnahmequellen der Gemeinde auf einem hohen Niveau. Der erwartete Anteil aus der Einkommensteuer übersteigt 2,1 Mio. Euro, der Anstieg flacht aber etwas ab. Die Schlüsselzuweisung des Landes Hessen erhöht sich gegenüber dem Vorjahr um rund 70 T€. Grund- und Gewerbesteuer steigen um zusammen 33 T€.
Finanzierungssaldo steigt weiter
Schlüsselzuweisungen des Landes Hessen steigen um 70 T€, Steuereinnahmen um 33 T€. Die Pflichtumlage zur Finanzierung des Odenwaldkreises (Kreis- und Schulumlage) liegt bei fast 2,2 Mio. Euro. Im Crumbacher Haushalt verbleiben für eigene Zwecke fast 1,7 Mio. Euro, das sind 34 T€ mehr als im Vorjahr.
Begrenzter Einfluss auf die Kosten
Von den gesamten Aufwendungen der Gemeinde ist der größte Teil durch Gesetz oder Verträge festgelegt: Abschreibungen auf das Anlagevermögen, Zuschüsse und Umlagen (z.B. an den Odenwaldkreis und an Verbände für Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung und Müllabfuhr). Übrig bleiben Kosten für Personal und für Sach- und Dienstleistungen (in denen auch der Zuschuss für die Kindertagesstätte steckt).
Sanierung lässt Schulden steigen
Der Schuldenstand der Gemeinde steigt Ende 2020 auf fast 3,9 Mio. Euro an. Hier wirken sich die jüngsten Sanierungen von fünf Ortsstraßen aus. Dafür sind in diesem Jahr nur vergleichweise geringe Investitionen geplant. Mit der Hessenkasse wurden Kassenkredite vom Land abgelöst; übrig bleiben bis zu 0,5 Mio. Euro zur Sicherung der laufenden Liquidität.
Zuschuss für ausgewählte Bereiche
Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung sind prinzipiell kostendeckend kalkuliert. Andere Bereiche hingegen lassen sich nicht allein über Gebühren und Zuweisungen finanzieren, sondern benötigen jährliche Zuschüsse aus dem Gemeindehaushalt. Zum Beispiel der Kindergarten über 600.000 €, das Freibad 250.000 €, die Feuerwehr fast 100.000 € und der Friedhof 12.000 €.
Chronik
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Haushalt 2020 (verabschiedet) | 1.99 MB |