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Planungsteam für Freibad-Sanierung wird komplett

Wer die Planung einer umfassenden Sanierung unseres Freibades ausführen soll, steht nun nahezu fest. Letztes Jahr hatte bereits die Gemeindevertretung einem Architekturbüro aus Karlsruhe den Zuschlag erteilt für die Gesamtplanung, dieser Tage kommen nun die Auftragsvergaben an die Fachingenieure für Statik und Anlagentechnik hinzu. Während der Architekt wegen des Auftragsvolumens sogar europaweit ausgeschrieben werden musste mit einem beträchtlichen Verwaltungsaufwand, kann die Beauftragung der Fachingenieure vergleichsweise einfach in den nächsten Tagen abgeschlossen werden. Der zur neutralen Unterstützung bestellte Sachverständige für Bäderbau Kurt Pelzer besprach bei einem Ortstermin im Freibad mit Bürgermeister Eric Engels und Bediensteten der Verwaltung die Einzelheiten.

Nicht nur die technische Umsetzung der Sanierung ist anspruchsvoll, sondern auch die Finanzierung. Nachdem aus dem hessischen „Investitionspakt Sportstätten“ eine zusätzliche Million Euro eingeworben werden konnte, sind mittlerweile drei Zuwendungsgeber beteiligt: zwei Landesministerien und ein Projektträger des Bundes, flankiert von Behörden zur bautechnischen Prüfung. Auf diese Weise kommen immerhin 3,2 Mio. Euro an Zuwendungen zusammen – wie wir diese ohne Abstriche für unsere Zwecke einsetzen können, ist mit dieser Runde nun erfolgreich ausgehandelt worden. Was darüber hinaus benötigt wird, muss von der Gemeinde selbst aufgebracht werden, und daran wird sich der machbare Umfang orientieren.

Weiterhin angestrebt wird eine komplette Auskleidung des Mehrzweckbeckens mit Edelstahl, buchstäblich eine wasserdichte Lösung für die nächsten 50 Jahre. Weil sich das Becken aber gesetzt hat und auch nicht stabil im Boden liegt, muss es mittels Technik neu im Bodengrund verankert werden. Dieser Aufwand lässt sich kaum umgehen, denn Bund und Land wollen sichergehen, dass ihre Investition auch tatsächlich für Jahrzehnte hält. Das Architekturbüro hat aktuell den Auftrag, zusammen mit den Fachingenieuren verschiedene bautechnische Varianten miteinander zu vergleichen. Ab März sind belastbare Kostenschätzungen zu erwarten. Die Gemeindevertretung wird dann entscheiden müssen, welche Umsetzung wir uns leisten wollen – zum Beispiel ein dauerhaft dichtes 50-Meter-Becken, aber vorläufig ohne Sprunggrube und 3-Meter-Sprungturm. Denn vergleichbar große Freibad-Sanierungen in der Region, wie in Ober-Ramstadt oder Groß-Umstadt, nähern sich im Nu die 10-Millionen-Euro-Marke, die für Fränkisch-Crumbach finanziell nicht zu stemmen wäre.

Begleitet wird diese politische Entscheidung dann wieder von einer neuen Runde der Bürgerbeteiligung: Welche Attraktionen, etwa für Kinder und Jugendliche, sollen mitgeplant werden, die bezahlbar sind und auch gewünscht? Vorschläge und Meinungen lassen sich sowohl bei Versammlungen austauschen als auch online über unsere Beteiligungsplattform im Internet.

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