Ukraine-Krise: Bürgermeister ruft Helferkreis wieder zusammen
9. März 2022
Der Krieg in der Ukraine hat eine Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft ausgelöst – auch in Fränkisch-Crumbach. Wenn immer mehr Menschen vor der Gewalt fliehen und Schutz suchen in anderen europäischen Ländern, wollen die Städte und Gemeinden vorbereitet sein. Bürgermeister Eric Engels appelliert deshalb an die Aktiven des vor sechs Jahren eingesetzten Helferkreises, sich erneut zu melden und ihre Unterstützung einzubringen.
Zugleich ruft er Bürgerinnen und Bürger auf, leerstehenden Wohnraum anzubieten, in denen Menschen untergebracht werden können, die aus den Kriegsgebieten fliehen mussten. Vor allem Frauen und Kinder verlassen derzeit ihre Heimat, um buchstäblich ihr Leben zu retten. Noch ist keine größere Zahl von ihnen in Hessen und gar im Odenwaldkreis angekommen, aber die Kommunen wollen vorbereitet sein, wenn diese Situation eintritt. Die Anmietung und Zuteilung von Unterkünften werden vom Landratsamt organisiert; angemessene Kosten werden übernommen.
Sowohl der Beitritt zum Helferkreis als auch die Meldung von Wohnraum sind ab sofort online möglich. Im Internet ist auf www.fraenkisch-crumbach.de dafür eine Seite eingerichtet. Bei nächster Gelegenheit werden die Mitglieder dann zusammengeführt, die Gemeindeverwaltung stellt dafür sowohl technische Ausstattung wie einen Videokonferenzdienst als auch bei Bedarf Besprechungsräume zur Verfügung.
Die Verwaltungschefs im Landkreis haben sich abgestimmt, Hilfsaktionen untereinander und auch mit den Landesbehörden zu koordinieren. So soll von Sachspenden noch solange abgesehen werden, bis verlässliche Lager- und Transportkapazitäten zur Verfügung stehen. Insbesondere sollen sich Aktionen auf etablierte Hilfsorganisation wie etwa das Deutsche Rote Kreuz stützen, die damit Erfahrung haben.
Bürgermeister Engels: „Fränkisch-Crumbach hat in den letzten Tagen bereits eindrücklich gezeigt, wie groß die Anteilnahme unserer Gemeinschaft ist. Die Crumbacher Farben Blau-Gelb sind zu einem Zeichen der Solidarität mit der Ukraine geworden und hängen bereits an vielen Privathäusern. Ich bin zuversichtlich, dass auch tatkräftig angepackt werden wird, wenn demnächst konkrete Hilfe gefragt sein sollte.“
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