Sagenrundweg für Kinder
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Virtueller Rundgang
Der Feuertrunk - Teil 1
Einst stand an der Straße zwischen Reichelsheim und Fränkisch-Crumbach ein Wirtshaus, in dem viele Reisende einkehrten, um ihren Hunger oder Durst zu stillen, oder auch, um dort zu übernachten. Der Wirt hatte eine freundliche Ehefrau, die für ihre guten Speisen bekannt war; und eine reizende Tochter namens Anna, die gern half, die Gäste zu bedienen. Dabei unterhielt sie sich oft mit ihnen, fragte, woher sie kamen und wohin sie wollten, und erzählte auch bereitwillig, was in der Gegend vor sich ging. Anna hatte einen kleinen struppigen Hund, den sie Florian getauft hatte, und der ihr nicht von der Seite wich.
Eines Tages kam ein sehr eleganter Gast und bat um ein Glas Wein und etwas zu essen. Er war höflich und freundlich, und Anna merkte gleich, dass er kein gewöhnlicher Mann war. Daher bediente sie ihn mit besonderer Aufmerksamkeit, und auch er zeigte sich sehr wohlwollend, streichelte Florian und gab ihr ein großzügiges Trinkgeld. Sie freute sich daher, als er nach einigen Tagen wiederkam, und sie wieder miteinander plaudern konnten. Bald wurde er zu einem häufigen, gern gesehenen Gast.
Eines Tages jedoch fühlte sie sich nicht wohl und bat ihre Eltern, früh schlafen gehen zu dürfen. Die Mutter gab ihr einen Löffel Medizin und ihr Hund Florian kuschelte sich im Bett an sie und hielt sie warm. So schlief sie ein. Nach einiger Zeit schaute sie sich um und fand sich in der Gaststube wieder. Zu ihrer Freude saß dort auch der wohlgekleidete Gast. Dieses Mal erzählte er ihr von einer Burg, auf der er wohnte und von seiner Familie. Anna wollte nun immer mehr über ihn und diese Burg erfahren. Da schlug er ihr vor, sie mitzunehmen und ihr alles zu zeigen. Das Angebot nahm sie freudig an.
Text: Claus Fittschen, © Rodensteinmuseum
Illustration: © Christian Peukert, Reinheim, mit freundlicher Erlaubnis
Der Feuertrunk - Teil 2
Anna rief ihren Hund Florian und kletterte zu dem unbekannten Herrn aufs Pferd. Sie ritten über Felder und durch Wälder, und Florian sprang fröhlich bellend neben ihnen her. Schließlich erreichten sie eine große Burg mit einer hohen Mauer, mehreren Türmen und einem großen Tor.
Im Hof arbeiteten einige Bedienstete, die ihnen das Pferd abnahmen und in den nahen Stall führten. Sie selbst folgte ihrem Gastgeber durch eine kunstvoll geschnitzte Tür in das Schloss. Florian musste zu ihrem Bedauern jedoch draußen bleiben. Anna ging mit großen Augen durch die prächtig geschmückte Vorhalle und betrat staunend den ersten Saal. Sie war noch nie in einem Raum gewesen, der so prunkvoll ausgestattet war, mit kostbaren roten Vorhängen und vergoldeten Lampen. An den Wänden gab es wunderschöne bunte Tapeten – so etwas hatte sie noch nie gesehen! In der Mitte des Raumes saßen wohlgekleidete Herrschaften um einen großen Tisch, der mit köstlichen Speisen gedeckt war. Da gab es wunderbar angerichtete Braten, Kuchen und viele leckere Früchte. Ihr Gastgeber stellte Anna vor und sie wurde freundlich eingeladen, an der Feier teilzunehmen. Sie durfte sich mit an den Tisch setzen und essen, was und so viel sie wollte. Sie war begeistert!
Als das Essen beendet war, gingen alle in einen noch prächtigeren Saal, wo Musikanten zum Tanz aufspielten. Anna tanzte immer wieder mit ihrem Ritter. Dabei wurde ihr immer wärmer, denn der Raum hatte nur wenige und recht kleine Fenster. Sie wollte daher gern auch einen Schluck aus dem Krug nehmen, aus dem sich alle Damen bedienten. Ihr Gastgeber aber sagte: „Dieses Getränk ist nichts für dich; trink lieber ein Glas Wasser.“ Diese Antwort konnte sie gar nicht verstehen. Warum sollte sie nicht das trinken dürfen, was alle anderen erfrischte? Sie war enttäuscht, sagte aber nichts mehr und tanzte weiter. Als dann die Hitze jedoch unerträglich wurde, schnappte sie sich den nächsten Krug vom Tisch und trank ihn in einem Zug leer.
Aber wehe: Das fühlte sich an, als hätte sie Feuer getrunken! Ihr Hals brannte, und der Raum um sie herum schien zu wanken! Alle Anwesenden blickten sie erschrocken an. Anna sah noch, dass die Wände und Decken Risse bekamen und die Leuchter von der Decke fielen. Dann brach sie zusammen und fiel ohnmächtig zu Boden.
Als sie wieder zu sich kam, lag sie zwischen den Trümmern einer Burg. Von dem prächtigen Gebäude, in dem sie am Abend zuvor gefeiert hatte, war nichts mehr zu sehen. Um sie herum gab es nur noch zerbrochene Mauern und die Reste eines Turms. Alles erinnerte an die Ruine Rodenstein. Neben ihr saß ihr Hund Florian und stupste sie mit seiner feuchten, kalten Nase. Und dann erwachte sie.
Vor ihrem Bett standen ihre Mutter und ihr Vater, und in ihrem Bett saß Florian und wedelte mit dem Schwanz. Sie hatte nur geträumt und dabei nach den Eltern gerufen. Anna war sehr froh, dass die Steine der zusammenfallenden Burg sie nicht erschlagen hatten. Und sie war dankbar, wieder daheim zu sein.
Bald war sie auch wieder ganz gesund und alles war wie früher. Sie freute sich, wenn Gäste kamen und bediente sie gern. Den eleganten Herrn aber… sah sie nie wieder.
Text: Claus Fittschen, © Rodensteinmuseum
1. Illustration: © Gabi Kowarsch, Fränkisch-Crumbach, mit freundlicher Erlaubnis
2. Illustration: © Sonja Hofferberth, mit freundlicher Erlaubnis
Die feuerspeienden Katzen und der Schatz vom Rodenstein - Teil 1
Viele Odenwälder Familien waren einst bettelarm und mussten sogar hungern. Sie träumten davon, dass es Sterntaler regnet und dass man einen Goldesel hätte. Und wer in der Nähe der Burg Rodenstein wohnte, dachte darüber nach, wo die feinen Damen und Herren von Rodenstein wohl ihre Schätze vergraben haben mochten.
Eines Tages sprach eine Bäuerin, die sich mit allerlei geheimen Sachen auskannte, zu ihrem Mann: „Unsere Kinder und wir hungern und werden sterben, wenn nicht ein Wunder geschieht. Geh hin zum Rodenstein, da soll – nicht weit vom Mühlturm – ein großer Schatz vergraben liegen. Vielleicht können wir damit unser Unglück abwenden. Aber du musst wissen: Nur um Mitternacht kann man den Schatz bergen. Große und gefährliche Katzen bewachen ihn. Man sagt, noch keiner der Schatzgräber sei bis zu ihm vorgedrungen, und keiner kehrte jemals unversehrt zurück. Doch du bist klug und mutig: Du kannst, ja, du musst es schaffen!“
Da rüstete sich der Bauer, der ein redlicher und starker Mann war, mit allerlei Gerätschaften aus und machte sich auf den Weg zur Burgruine Rodenstein. Unterwegs begegnete er einem alten, weißhaarigen Männchen. Das sprach zu ihm: „Du hast dein Leben lang hart gearbeitet und auch in schlechten Zeiten deine Frau und deine vier Kinder stets liebevoll umsorgt. Nimm dieses Pfeifchen! Wenn du hineinbläst, wird es dir drei Mal helfen in Not und Gefahr. Aber gehe sorgsam damit um – und benutze es nur, wenn es wirklich sein muss!“ Und schon war das Männchen verschwunden.
Graue Nebelschleier lagen über der Burgruine, als der Bauer um die Mitternachtsstunde zum Osttor kam. Der Vollmond umspielte die Ruine mit einem geheimnisvollen Licht. Da tauchte eine große Katze auf, fauchte den Bauern an und fuhr ihre scharfen Krallen aus. Feuer und Flammen kamen ihr aus Maul und Nase. Der Bauer hob seine Hacke, um die Katze abzuwehren, aber dann dachte er: „Wieso soll ich gegen die Katze kämpfen und dabei meine Kräfte vergeuden, die ich noch brauche, um den Schatz auszugraben? Ich will sehen, ob mir das Pfeifchen nicht die Arbeit abnehmen kann“. Er blies hinein und sogleich erschien, wie von Geisterhand geführt, ein kräftiger Hund mit Augen so groß wie Kaffeetassen. Er knurrte und bellte und jagte die Katze in den Wald. Als sie nicht mehr zu sehen war, verschwand auch der Hund.
Text © Karl-Heinz Mittenhuber
Abbildung: © Carmen Berger, Fränkisch-Crumbach, mit freundlicher Erlaubnis
Die feuerspeienden Katzen und der Schatz vom Rodenstein - Teil 2
Nun erreichte der Bauer das große Tor zum Innenhof der Burg. Da wurde es ihm auf einmal glutheiß am ganzen Körper. Denn eine zweite feuerspeiende Katze mit Krallen so lang wie Küchenmesser, noch größer und schrecklicher anzusehen als die erste, stellte sich ihm entgegen. Der Bauer dachte: „Das Untier ist stark und gefährlich – vielleicht sollte ich ihm den Spaten in den Rachen stoßen? Aber warum soll ich mein Leben aufs Spiel setzen?“ So ließ er stattdessen wieder das zauberkräftige Pfeifchen ertönen. Dieses Mal erschien aus der geisterhaften Nebelwand ein riesiger Hund mit Augen so groß wie Wagenräder. Der zerrte die Katze mit seinen scharfen Zähnen ins Gebüsch, und danach waren beide verschwunden.
Als der Bauer zum Mühlturm kam, glaubte er, sein letztes Stündlein habe geschlagen. Denn eine dritte feuerspeiende Katze setzte zum Sprung auf ihn an. Sie war größer als ein Tiger und hatte Krallen so groß und lang wie Schlachtermesser. Der Bauer drohte zu verbrennen, konnte aber, in größter Not, noch zu dem Pfeifchen greifen. Da löste sich aus dem wallenden Nebel des Geisterreichs ein struppiger Hund, der sogar noch größer war als der Mühlturm. Er hatte Augen, die fast so groß waren wie Mühlräder. Er kämpfte mit dem Katzenungeheuer und konnte es besiegen. Und schon waren beide wieder verschwunden.
Nun konnte der Bauer ungehindert nach dem Schatz suchen. Mit einer Wünschelrute, geschnitzt aus einem gabelförmigen Haselnusszweig, fand er die Stelle, wo der Schatz lag. Mit dem Spaten grub er, so schnell er nur konnte. Er drang in das Gewölbe ein und entdeckte eine kunstvoll verzierte, aber bleischwere Kiste, in der sich bestimmt viel Gold und Silber befand, auch edles Geschmeide, Perlen, Ringe und Pokale... Eben alles, was feine Herrschaften damals besaßen. Doch obwohl sich der Bauer mit verschiedenen Werkzeugen und all seiner Kraft und Geschicklichkeit bemühte, die Kiste zu öffnen – es wollte ihm nicht gelingen. Er schaffte es auch nicht, sie von der Stelle zu bewegen und nach draußen zu bringen. In seiner Verzweiflung holte er also erneut das Pfeifchen heraus und blies hinein. Dieses Mal erschien aber kein Hund, sondern das kleine weißhaarige Männchen und sagte: „Dreimal haben dir die Geister geholfen – jetzt hilft dir keiner mehr.“ Daraufhin verschwand das Männchen wieder. Im gleichen Augenblick aber stürzte das Gewölbe ein und begrub den Schatz wieder unter sich. Da musste der Bauer am Ende froh sein, dass er mit dem Leben davongekommen war.
Und der Schatz? Man sagt, er liege immer noch auf dem Rodenstein und könne nur von einem besonders mutigen Schatzgräber gehoben werden.
Text © Karl-Heinz Mittenhuber
Abbildung: © Carmen Berger, Fränkisch-Crumbach, mit freundlicher Erlaubnis
Die spannende Geschichte des Ritters von Rodenstein - Teil 1
Junker Hans, der hier auf der Burg Rodenstein aufgewachsen war, war ein starker Ritter und ein furchtloser Kämpfer, flink mit dem Schwert und treffsicher mit Pfeil und Bogen. Er war ein gefürchteter Gegner auf Ritterturnieren, die er auch fast immer gewann. Was ihm aber fehlte, war eine Ehefrau und er überlegte sich, wen er denn heiraten könnte.
Eines Tages bekam er eine Einladung vom pfälzischen Kurfürsten zu einem Ritterturnier in seinem Schloss in Heidelberg. Dort hatte Junker Hans schon mehrfach gewonnen und er freute sich sehr, denn oft war unter den Zuschauern die schöne Maria gewesen. Er wollte sie unbedingt wiedersehen und bei ihren Eltern um ihre Hand anhalten. Das Turnier gab ihm nun die Möglichkeit dazu.
Viele tapfere Ritter waren zum Turnier gekommen, doch es gelang Hans, einen nach dem anderen zu besiegen. Zwischendurch schaute er immer wieder zu Maria, die auf der Tribüne saß. Ob sie das Turnier wohl verfolgte? Er freute sich, dass sie ihm zuwinkte. Am Ende des Turniers war er der umjubelte Sieger und Maria durfte ihm den Siegeskranz aufsetzen. Dabei gestanden sie sich gegenseitig, dass sie sich ineinander verliebt hatten und beschlossen, bald auf Burg Rodenstein zu heiraten.
Lange lebten sie glücklich und zufrieden auf der Burg. Doch eines Tages wurde Hans von einem Nachbarn beleidigt und meinte, diese Schmach nur im Kampf vergelten zu können. Darüber war Maria sehr besorgt, weil er dabei ums Leben kommen könnte. Sie erwartete ein Baby. Sie fiel ihm um den Hals und wollte ihn nicht gehen lassen. Er aber stieß sie von sich. Sie schlug unglücklich mit ihrem Kopf auf und fiel in tiefe Bewusstlosigkeit. Hans war entsetzt! Das hatte er doch nicht gewollt! Er hob sie auf und trug sie in ihr Schlafgemach.
Text: Claus Fittschen, © Rodensteinmuseum
Abbildung: Olga Malkowkaja, © C. Fittschen
Die spannende Geschichte des Ritters von Rodenstein - Teil 2
Dort lag sie dann in ihrem Bett, still und bewegungslos. Am dritten Tag aber öffnete sie ihre Augen wieder, richtete mühsam ihre schmerzenden Glieder auf und schaute sich um. Was war geschehen? Wo war Hans? Da erinnerte sie sich daran, was sich zugetragen hatte, und wurde sehr zornig. Sie stand auf, legte einen weißen Umhang an und humpelte, schwerfällig vor Schmerz, hinüber ins Schlafgemach des Junker Hans. Dieser wusste nicht, wie ihm geschah! War das Maria? War sie denn nicht tot? Maria aber sprach: „Hans, du garstiger Ehemann. Du hast mich von dir gestoßen, als ich dich aus Liebe vor einer Todesgefahr retten wollte. Du hast damit gezeigt, dass dir deine Ehre und deine Lust zu kämpfen wichtiger sind als deine Familie. Dafür musst du büßen: Von nun an wirst du nicht mehr auf Burg Rodenstein wohnen, sondern auf der Nachbarburg Schnellerts. Dort wirst du dich dem Geisterheer anschließen. Mit diesem Heer sollst du umherziehen, aber nicht um zu kämpfen, was dir immer so viel Freude bereitet hat. Nein, du sollst den Menschen ankündigen, wann Krieg bevorsteht und wann wieder Frieden einzieht!“
So verließ Hans Burg Rodenstein und zog zur Burg Schnellerts. Lange Zeit fand Hans es lustig, mit Geistern herumzuziehen, dabei viel Lärm zu machen und Leute zu erschrecken. Dann aber lernte er, dass es den Leuten im Rodensteiner Land half, von bevorstehenden Kriegen zu hören, denn dann konnten sie sich in den Bergen verstecken. Ebenso war es für sie hilfreich, das Kriegsende zu kennen, denn dann konnten sie sich darauf vorbereiten, in ihre Dörfer zurückzukehren. Oft ging er in Verkleidung in die Dörfer, um zu verstehen, was die Menschen bedrückte, und wie man ihnen helfen könne. Als Maria davon erfuhr, freute sie sich sehr, dass sich ihr Hans in einen solch mitfühlenden, friedliebenden Ritter verwandelt hatte, und sie erlaubte ihm, wieder auf den Rodenstein zurückzukehren. Und dort lebten sie glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende.
Text: Claus Fittschen, © Rodensteinmuseum
Abbildung: © Albert Völkl, Trendelburg, mit freundlicher Erlaubnis
Die Schlange mit dem Schlüssel - Teil 1
Vor vielen Jahren ging eine Mutter mit ihrer Tochter Hanne gerade hier oberhalb der Ruine Rodenstein durch den Wald, um Brennholz zu sammeln. Dort trafen sie auf einen alten Mann mit schlohweißem Haar und einem Krückstock, der mühsam und traurigen Auges umherwanderte. „Warum siehst du so traurig aus?“ fragte Hannes Mutter. Der Greis antwortete: „Ich bin auf der Suche nach meinem Sohn. Seit fast hundert Jahren suche ich ihn jeden Tag, so alt bin ich schon! Er wurde mir von dem Wächter der Burgruine genommen. Denn der meinte, dass wir Steine aus der Burgruine stehlen, und vielleicht auch den Burgschatz ausgraben wollten. Er glaubte nicht, dass wir nur Holz sammelten. Zur Strafe für unsere angebliche Lüge verwandelte er meinen Sohn in eine Schlange. Dabei hatte er doch die Wahrheit gesagt!“ Der alte Mann klang ganz verzweifelt. „Und nun kann er nur von einem Mädchen erlöst werden, das noch nie die Unwahrheit gesagt und auch noch nie gestohlen hat. Könnte deine Tochter mir vielleicht helfen?“
Das Mädchen blickte seine Mutter an: „Ich glaube, ich habe noch nie gelogen, und gestohlen habe ich gewiss noch nie“, sagte es und es fand die Aufgabe ganz aufregend. Seiner Mutter aber war die Situation nicht geheuer, und sie fragte den Greis, „Was soll meine Tochter denn tun?“ Und er antwortete: „Kommt morgen um eine Stunde vor Mitternacht zur Ruine Rodenstein. Wenn sie tatsächlich immer ehrlich war, wird die Ruine für Euch wieder zur Burg erstehen, und ihr könnt sie betreten. In einem Raum im Keller werdet ihr eine Truhe finden, deren Schlüssel von einer Schlange bewacht wird. Das ist mein verzauberter Sohn. Wenn deine Tochter keine Angst hat und der Schlange zeigt, dass sie helfen will, wird sie ihr sicher das Schlüsselbund geben. Das ist das Zeichen, dann kann die Schlange wieder zum Menschen werden. Der Inhalt der Truhe kann euch reich machen. Aber Vorsicht, ihr müsst schnell sein, denn um genau Mitternacht wird die Burg wieder in sich zusammenfallen. Passt auf, dass ihr nicht von den fallenden Steinen erschlagen werdet!“ Die Mutter war natürlich besorgt und zögerte, aber Hanne war begeistert von dem Abenteuer: „Mutter, es wäre doch großartig, wenn wir den Jungen retten könnten! Lass‘ es uns doch versuchen!“ Schließlich ließ sich die Mutter überreden.
In der nächsten Nacht gingen beide zur Burgruine, wie ihnen gesagt worden war. Kaum waren sie angekommen, hörten sie ein lautes Rumpeln und Krachen. Die Mauern wuchsen und bekamen Fenster und Türen und schließlich stand sie da: die Burg Rodenstein. Hanne war ganz aufgeregt, fasste ihre Mutter an der Hand und zog sie zu einer großen Holztür hin. Sie betraten die Burg und gingen durch einen Gang mit vielen glänzenden Rüstungen und Waffen an der Wand. Dann kamen sie in einen Saal, um dessen Tisch die Rodensteiner Ritter mit ihren Frauen an einem köstlich duftenden Festmahl saßen.
Text: Claus Fittschen, © Rodensteinmuseum
Illustration; © Andrea Fischer, Fränkisch-Crumbach, mit freundlicher Erlaubnis
Frau Amanita und die Kinder
Zur Herbstzeit gingen die Kinder im Rodensteiner Wald spazieren und sammelten Pilze. „Ich hab` schon Steinpilze im Körbchen“, rief Ute ganz stolz. „Und ich hab` Pfifferlinge gefunden“; entgegnete Volker. Auf einmal stand eine Frau vor ihnen, die Farbigkeit und Glanz ausstrahlte. „Ich bin Amanita und viel schöner als Steinpilze und Pfifferlinge“ behauptete sie. Sie war schlank, trug ein schneeweißes Untergewand und einen vornehmen, purpurroten und mit Hermelin besetzten Mantel. „Meine ganze Pilzfamilie schenke ich euch – ihr müsst nur zugreifen. Seht nur, da stehen meine Pilzkinder – da und da und dort und dort,“ sprach sie aufmunternd zu Ute und Volker. „Sie ist wirklich sehr schön,“ flüsterte Volker Ute zu. „Und ihre Pilzkinder sind es auch,“ meinte Ute. Da sammelten sie ganz fleißig die wunderschönen roten Pilze, die ihnen so gut gefielen. Bald waren ihre Körbe voll damit.
„Kommt, Kinder, wir gehen in den Burghof und bauen uns aus den herumliegenden Steinen einen kleinen Herd. Trockenes Laub und Reisig finden wir genug im Wald. Ach, da liegt ja auch ein alter Topf. Aber er ist noch unbeschädigt. Und das Wasser holen wir vom Eichbrünnchen. Es ist gutes Wasser, denn damit wurden ja die Kinder der Rodensteiner getauft. Das wird eine schmackhafte Pilzmahlzeit geben! Gewürze brauchen wir keine, denn die Pilze schmecken ja von Natur aus so gut.“
Die Kinder waren begeistert, denn so ein kleines Waldabenteuer mit einer schönen warmen Pilzspeise am offenen Feuer – das gefiel ihnen. Und natürlich würden sie ihren Freunden davon erzählen. Aber woher das Feuer nehmen? Da kam gerade rechtzeitig ein Wanderer vorbei, um die romantische Burgruine zu besichtigen. Auch er war geblendet von der Schönheit Amanitas. Als die das bemerkte, fiel es ihr nicht schwer, ihn um Feuer zu bitten. Dann ging der Wanderer weiter.
Bald waren die Pilze gargekocht. Die Kinder nahmen nun – anstelle einer Gabel – kleine Zweige zur Hand. Frau Amanita sprach: „Lasst es euch gut schmecken, Kinder! Ganz rote Backen werdet ihr davon bekommen. Ihr werdet merken, wie müde ihr seid von dem vielen Herumlaufen im Wald. Und ihr werdet schlafen und von wunderschönen Dingen träumen – und eure Träume werden niemals enden.“
Da raschelte es im Gebüsch, und die beiden wilden Frauen vom Wildweibchenstein sprangen hervor. „Halt, ihr Kinder!“ riefen sie. „Das sind doch Fliegenpilze und die sind giftig! Wenn ihr davon esst, werdet ihr krank und vielleicht sogar sterben.“ Und plötzlich war Frau Amanita verschwunden.
Ute und Volker wurden leichenblass. Nur knapp waren sie einem schweren Unglück entgangen. Die wilden Frauen zeigten nun den Kindern ihre Felsenhöhle und machten sie mit vielen Pilzen und Kräutern aus Wald und Feld vertraut, die gesund für die Menschen sind. Nie mehr in ihrem Leben würden Ute und Volker Fliegenpilze anfassen und schon gar nicht sammeln und essen. Aber gemalt haben sie sie manchmal – weil sie doch so schön sind.
Text © Karl-Heinz Mittenhuber
Illustration: © Jatta Heidelmann, Fränkisch-Crumbach, mit freundlicher Erlaubnis
Die Schlange mit dem Schlüssel - Teil 2
Hanne und ihre Mutter gingen weiter und fanden eine Tür, hinter der eine Treppe zu einem unterirdischen Gang führte. Sie folgten diesem zu einer großen eisernen Tür, die schwer zu öffnen war und schrecklich quietschte. Endlich betraten sie ein Kellergewölbe, in dessen Mitte eine prächtig bemalte Truhe stand. Darauf lag, um ein goldenes Schlüsselbund zusammengerollt, eine große Schlange. Sie hob den Kopf, stieß zischende Laute aus und ließ ihre gespaltene Zunge aus dem Maul schnellen. Das sah unheimlich und sehr furchterweckend aus. Die Schlange blickte mit ihren starren, gelben Augen unverwandt auf Hanne. Diese war überrascht. „Kann das der verwünschte Junge sein?“, fragte sie ihre Mutter. Die antwortete: „Ich weiß es nicht. Sei vorsichtig!“ Als Hanne etwas ängstlich näher an die Truhe herantrat, schnappte sich die Schlange das Schlüsselbund mit dem Maul und richtete sich auf. Dann blickte sie Hanne wieder starr ins Gesicht. Die meinte jedoch, ein freundliches Glitzern in ihren Augen zu erkennen und hatte plötzlich keine Angst mehr. Sie trat weiter vor und nahm die Schlange in den Arm. Sofort wickelte diese sich um Hannes Hals und ihren Körper.
Die Mutter bekam einen gewaltigen Schrecken, sprang hinzu und wollte Hanne sofort von dem Tier befreien, aber die gab ein Zeichen. Sie hatte weiterhin keine Furcht und sagte ganz ruhig zu der Schlange: „Habe keine Angst. Ich möchte dir doch helfen, dass du wieder ein Mensch wirst.“ Und sie streichelte ihren Kopf.
Plötzlich fing der Körper der Schlange an zu zucken und zu zittern, und das Zucken wurde immer heftiger. Aus ihrem Körper wuchsen Arme, dann ein Kopf, Körper und Beine und auf einmal stand ein dankbar blickender Junge vor Hanne. Im selben Moment aber fing eine Glocke an zu läuten. In den Mauern knackste und krachte es. „Es ist Mitternacht, mach‘ schnell“, sagte der Junge. „Lass uns die Truhe öffnen und gehen!“ Er nahm den Schlüssel und schloss die Truhe auf.
Ach, was sahen sie darin für prachtvolle Dinge! Goldene Becher, Armreifen, Ringe und viele andere Kostbarkeiten. Aber der Krach wurde lauter und die Decke bekam schon Risse. Sie hatten gerade noch Zeit, einige wenige Dinge zu greifen, nahmen sich an der Hand und liefen mit Hannes Mutter zu einer weiteren Tür. Sie schlossen sie mit einem Schlüssel aus dem Schlüsselbund auf und stürzten ins Freie. Kurz darauf wankten auch schon die Mauern und Türme, und mit einem lauten Krach brach die ganze Burg in sich zusammen.
Text: Claus Fittschen, © Rodensteinmuseum
llustration; © Andrea Fischer, Fränkisch-Crumbach, mit freundlicher Erlaubnis
Die Rettung der verwünschten jungen Frau - Teil 1
Eine junge Frau saß verzweifelt weinend auf einem Stein unten am Eberbach, den ihr dort seht, als ein junger Bauer von Crumbach den Hügel hinauf zum Rodenstein wanderte, um dort frisches Gemüse von seinen Feldern zu verkaufen.
„Warum weinst du denn“, fragte der Bauer die junge Frau voller Mitleid. „Ach, es ist entsetzlich“, antwortete sie. „Gestern, kurz vor Einbruch der Dunkelheit, arbeitete ich noch auf unserem Rübenfeld und plötzlich erblickte ich einen Trupp schrecklich anzusehender Männer auf mich zureiten. Vorweg galoppierte ein Ritter auf einem großen Schimmel, wohl der Herr vom Rodenstein, und er sah grimmig aus! Vielleicht war es das ‚Wilde Heer‘“. Die junge Frau schaute sich ängstlich um, als könnten die Reiter wieder auftauchen.
Sie zitterte am ganzen Körper, als sie fortfuhr: „Sie kamen geradewegs auf mich zu, übers Feld, obwohl sie am Getreide und an den Rüben viel Schaden anrichteten. Trotz großer Angst bat ich sie, nicht die Arbeit meiner Familie zu zerstören. Da herrschte mich der Rodensteiner an und rief: ‚Du dummes Ding, weißt du denn nicht, wen du vor dir hast? Sei verflucht dafür, dass du es wagst, uns aufzuhalten, wenn wir heim auf den Rodenstein wollen.‘ Und ehe ich mich versah, wurde ich zur Seite ins Gebüsch geworfen. Nun fürchte ich mich wegen des Fluches und wage nicht, nach Hause zu gehen, denn ich habe gehört, dass Verfluchte ihrer Familie Unglück bringen.“
Der Bauer antwortete: „Ich würde dir wirklich gerne helfen, aber wie?“ Die junge Frau schluchzte: „Die Wilden Weibchen, die nicht weit von hier leben, sagen, dass verwünschte Menschen durchaus von einem Fluch erlöst werden können. Derjenige, der ihnen helfen will, muss drei Mutproben bestehen. Ich kenne aber niemanden, der das für mich tun würde“.
Der Bauer überlegte nicht lange. Er wollte der jungen Frau unbedingt helfen. Er sollte für die Mutproben an drei aufeinanderfolgenden Tagen wiederkommen und jedes Mal würde ein anderes Wesen auf dem Stein sitzen, auf dem er die Frau gefunden hatte, und jedes dieser Geschöpfe müsste er küssen. Das schien ihm lösbar, und er nahm die junge Frau tröstend in den Arm und versprach, den Fluch von ihr zu nehmen.
Text: Claus Fittschen, © Rodensteinmuseum
Illustration: © Heike Frank, Fränkisch-Crumbach, mit freundlicher Erlaubnis
Die Rettung der verwünschten jungen Frau - Teil 2
Am nächsten Tag kam der junge Bauer zurück und fand auf dem Stein – eine Kröte! Er schluckte zunächst, das musste doch ein Versehen sein! Aber die Kröte sah ihn so unverwandt an, dass er sich doch entschloss, sie in die Hand zu nehmen. Er drückte ihr ganz vorsichtig einen Kuss auf die Nase. Zu seiner Überraschung verwandelte sich die Kröte im selben Augenblick zurück in die junge Frau. „Du bist ein großartiger Mann und ich danke dir von Herzen“, sagte sie ganz gerührt.
Einen Tag später fand der Bauer eine große Schlange auf dem Stein in der Sonne liegen. Sie starrte ihn mit ihren wässrig-gelben Augen an und ließ dabei immer wieder ihre gespaltene Zunge aus dem Maul schnellen. Dies war sicherlich eine größere Herausforderung als tags zuvor. Trotzdem ging er beherzt auf die Schlange zu, griff sie hinter dem Kopf, um ihr blitzschnell einen Kuss ins Gesicht zu drücken. Sie aber wickelte ihren langen Leib erst um seinen Arm, dann um seinen Hals. Schnell zog er mit größter Überwindung ihren Kopf immer näher an den seinen. Schließlich spürte er die Zunge in seinem Gesicht und – küsste sie – und die Schlange verwandelte sich in die junge Frau, die diesmal ihre Arme eng um seinen Hals geschlungen hatte.
Am dritten Tag saß auf dem Stein ein großer, dicker schwarzer Kater. Der Bauer hatte in seiner Kindheit schon oft Katzen auf seinem Hof gefüttert, gestreichelt und gelegentlich auch geküsst. Er hatte daher keine Angst und ging schnurstracks auf den Kater zu, um ihn in den Arm zu nehmen. Der Kater aber fauchte sofort, fuhr seine Krallen aus, schlug sie dem jungen Mann mitten ins Gesicht, so dass er tiefe Schrammen davontrug, aus denen das Blut nur so floss. Dann flüchtete er sich fauchend auf den nächsten Baum und ward nicht mehr gesehen.
Dem Bauern schossen vor Schmerz und Enttäuschung die Tränen in die Augen. Wie durch einen Schleier sah er die junge Frau traurig weinend auf dem Stein. „Was habe ich falsch gemacht? Was kann ich nun noch tun?“ fragte er sie. „Ich weiß es auch nicht, aber vielleicht kannst du die Wilden Weibchen um Rat bitten.“ Der Bauer zögerte nicht und machte sich auf den Weg.
Text: Claus Fittschen, © Rodensteinmuseum
Abbildung: © Heike Frank, Fränkisch-Crumbach, mit freundlicher Erlaubnis
Die Rettung der verwünschten jungen Frau - Teil 3
Die weisen Frauen hörten ihm aufmerksam zu und sagten: „Die Frau des Rodensteiners ist schwanger, und wird in einigen Wochen ein Kind auf die Welt bringen. Du solltest etwas Schönes für das Kind tun. Fälle den größten und ältesten Nussbaum, den du in der Gegend findest, und schnitze aus seinem Holz eine schöne Wiege. Die bringst du beiden als Geschenk und bittest um Aufhebung des Fluches. Der Bauer machte sich sofort an die Arbeit und fand einen prachtvollen, alten Nussbaum. Er schnitzte aus dem Stamm eine Wiege, wie er sie für sein eigenes Kind nicht schöner hätte schaffen können. Dann lud er sie auf seinen Pferdewagen und fuhr zur Burg Rodenstein.
Dort bat der Bauer um Einlass und wurde sofort zu Maria, der Burgherrin, und zu Junker Hans, dem Ritter von Rodenstein, vorgelassen. Maria war verwundert, als der Bauer seine Geschichte erzählte. Sie und Hans zeigten sich aber beide beeindruckt von der Entschlossenheit des Bauern, der jungen Frau zu helfen. Hans schämte sich vor Maria, dass er sich von seiner schlechten Laune zu dem Fluch hatte hinreißen lassen. Er versprach, den Fluch umgehend aufzuheben.
Der Bauer fuhr überglücklich mit seinem Pferdewagen aus dem Burghof hinaus und den Hügel hinab am Eberbach entlang. Da saß zu seiner Freude wieder die schöne junge Frau auf dem Stein. Sie winkte ihm schon von Weitem zu. Er berichtete ihr von seiner Unterredung mit dem Rodensteiner und seiner Frau. Dann fragte er sie, ob sie ihn heiraten wolle, und sie willigte sofort ein. Gemeinsam fuhren sie auf dem Wagen heim auf seinen Hof. Zur Hochzeit kam auch der Rodensteiner und beschenkte beide reichlich. Die Rüben und das Getreide auf den vom Wilden Heer verwüsteten Feldern fingen bald wieder an zu wachsen, und bescherten eine so reichhaltige Ernte, wie sie kein anderer Bauer in der Gegend heimbrachte.
Text: Claus Fittschen, © Rodensteinmuseum
Abbildung: © Heike Frank, Fränkisch-Crumbach, mit freundlicher Erlaubnis
Der Feuertrunk - Teil 1
Einst stand an der Straße zwischen Reichelsheim und Fränkisch-Crumbach ein Wirtshaus, in dem viele Reisende einkehrten, um ihren Hunger oder Durst zu stillen, oder auch, um dort zu übernachten. Der Wirt hatte eine freundliche Ehefrau, die für ihre guten Speisen bekannt war; und eine reizende Tochter namens Anna, die gern half, die Gäste zu bedienen. Dabei unterhielt sie sich oft mit ihnen, fragte, woher sie kamen und wohin sie wollten, und erzählte auch bereitwillig, was in der Gegend vor sich ging. Anna hatte einen kleinen struppigen Hund, den sie Florian getauft hatte, und der ihr nicht von der Seite wich.
Eines Tages kam ein sehr eleganter Gast und bat um ein Glas Wein und etwas zu essen. Er war höflich und freundlich, und Anna merkte gleich, dass er kein gewöhnlicher Mann war. Daher bediente sie ihn mit besonderer Aufmerksamkeit, und auch er zeigte sich sehr wohlwollend, streichelte Florian und gab ihr ein großzügiges Trinkgeld. Sie freute sich daher, als er nach einigen Tagen wiederkam, und sie wieder miteinander plaudern konnten. Bald wurde er zu einem häufigen, gern gesehenen Gast.
Eines Tages jedoch fühlte sie sich nicht wohl und bat ihre Eltern, früh schlafen gehen zu dürfen. Die Mutter gab ihr einen Löffel Medizin und ihr Hund Florian kuschelte sich im Bett an sie und hielt sie warm. So schlief sie ein. Nach einiger Zeit schaute sie sich um und fand sich in der Gaststube wieder. Zu ihrer Freude saß dort auch der wohlgekleidete Gast. Dieses Mal erzählte er ihr von einer Burg, auf der er wohnte und von seiner Familie. Anna wollte nun immer mehr über ihn und diese Burg erfahren. Da schlug er ihr vor, sie mitzunehmen und ihr alles zu zeigen. Das Angebot nahm sie freudig an.
Text: Claus Fittschen, © Rodensteinmuseum
Illustration: © Christian Peukert, Reinheim, mit freundlicher Erlaubnis
Der Sagenrundweg für Kinder führt zu Erlebnisstationen rund um die Burgruine Rodenstein. Dort stehen bebilderte Tafeln, an denen Geschichten über den Rodensteiner per QR-Code abgerufen werden können. Der QR-Code ist mit einem Audio-Guide verbunden, von dem der Wanderer die Informationen mit dem Handy anhören kann.
Weitere Erlebnisstationen gibt es auf dem "Pfad der Sagen" und dem Ortsrundgang.
Der Sagenrundweg für Kinder wurde realisiert durch das Rodensteinmuseum e.V. zusammen mit dem Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald und der Gemeinde Fränkisch-Crumbach. Es wurde finanziell gefördert durch:
Die Lage der Gastronomie wird oben in der Karte markiert.
Öffnungszeiten
Noch mehr Angebote
Parken
Die Lage der Parkplätze wird oben in der Karte markiert.
Naturparkplatz Rodenstein | |
Parkplatz an der Burgruine Rodenstein |
Die Lage der Haltestelle und das ÖPNV-Netz werden oben in der Karte markiert.
Haltestelle: Reichelsheim Schwimmbad
Anreise
VerbindungsanfrageRückreise
Die nächsten zehn Abfahrtzeiten von: Reichelsheim Schwimmbad
Weitere Verbindungen über das Mobilitätsportal bei odenwaldmobil.de.
Ausflugstipps und Arrangements
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